Lerntipp2

Die Räuber Zusammenfassung PDF

Einleitung

In Schillers Drama „Die Räuber“ entfaltet sich der Konflikt zwischen den Brüdern Karl und Franz. Karl, impulsiv und freiheitsliebend, wird von Franz, der neidisch auf ihn ist, verleumdet und zum Verbrecher. Während Karl gegen soziale Ungerechtigkeiten kämpft, wird er selbst zum Mörder. Franz hingegen quält den alten Grafen und endet in Verzweiflung. Das Stück thematisiert Freiheit, moralische Verantwortung und die Folgen von Macht und Neid.

🏴 Friedrich Schiller – Die Räuber: Zusammenfassung

📖 Allgemeine Informationen

  • Erscheinungsjahr: 1781

  • Epoche: Sturm und Drang

  • Gattung: Drama / Trauerspiel

  • Thema: Konflikt zwischen Freiheit und Gesetz, Gut und Böse, Ideal und Realität

  • Schauplätze: Schloss Moor, böhmische Wälder, verschiedene Orte in Deutschland


👨‍👦‍👦 Hauptfiguren

  • Karl Moor: Der ältere Sohn des Grafen von Moor, idealistisch, rebellisch – wird Anführer einer Räuberbande.

  • Franz Moor: Der jüngere Sohn, kalt, berechnend, neidisch auf Karl; strebt nach Macht.

  • Graf Maximilian von Moor: Der Vater, gutherzig, wird durch Intrigen von Franz betrogen.

  • Amalia von Edelreich: Karls Verlobte, treu und tugendhaft, liebt Karl trotz allem.

  • Spiegelberg: Miträuber, neidisch auf Karl, hinterhältig.

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🧩 Inhalt – Zusammenfassung nach Akten

1. Akt – Der Konflikt beginnt

Der Graf von Moor hat zwei Söhne: Karl und Franz.
Karl, der ältere, ist lebenslustig, impulsiv und liebt Freiheit. Er studiert in Leipzig, begeht aber einige Jugendsünden.
Franz, der jüngere, ist neidisch auf Karl und will das Erbe für sich.
Er fälscht einen Brief, in dem Karl als Verbrecher dargestellt wird, und überzeugt den Vater, ihn zu verstoßen.
Als Karl den vermeintlichen Verrat seines Vaters erfährt, verzweifelt er – und gründet aus Wut eine Räuberbande, um gegen die Ungerechtigkeit der Welt zu kämpfen.


2. Akt – Machtgier und Täuschung

Franz übernimmt die Kontrolle über das Schloss und gaukelt dem Vater vor, Karl sei tot.
Er will auch Amalia für sich gewinnen, doch sie weist ihn zurück, weil sie Karl treu bleibt.
Karl und seine Räuberbande beginnen, gegen gesellschaftliche Missstände zu kämpfen, doch bald wird Karl klar, dass Gewalt keine Gerechtigkeit bringt.

3. Akt – Die Schuld wächst

Karl wird mit den grausamen Konsequenzen seines Lebens als Räuber konfrontiert.
Er tötet in Notwehr, verbrennt Dörfer, und seine Bande wird immer brutaler.
Er erkennt, dass er selbst zum Verbrecher geworden ist, gegen das, was er ursprünglich bekämpfen wollte.
Franz hingegen quält den alten Grafen, sperrt ihn ein und lässt ihn glauben, er sei verflucht.


4. Akt – Der Untergang beginnt

Karl erfährt zufällig, dass sein Vater noch lebt, und schwört, ihn zu befreien.
Verkleidet kehrt er auf das Schloss zurück und trifft Amalia wieder – die ihn noch immer liebt.
Franz gerät unterdessen in Angst und Verzweiflung, als er hört, dass Karl in der Nähe ist.
In einem Alptraum erkennt Franz seine Schuld und erhängt sich.


5. Akt – Tragisches Ende

Karl findet seinen sterbenden Vater, der ihm vergibt, aber kurz darauf stirbt.
Amalia bittet Karl, sie zu töten, weil sie ohne ihn nicht leben kann – er erfüllt ihr den Wunsch.
Karl erkennt, dass er für seine Taten büßen muss.
Er stellt sich freiwillig der Justiz, indem er sich einem armen Mann ausliefert, der für die Belohnung seine Familie ernähren kann.
Das Drama endet mit Karls Worten:

„Ein Mann hat mich verkauft – und ich will ihn nicht um seinen Lohn bringen.“

💭 Zentrale Themen

  • Freiheit vs. Gesetz

  • Moralische Verantwortung

  • Brüderlicher Hass und Neid

  • Macht, Schuld und Reue

  • Gesellschaftskritik


Bedeutung

„Die Räuber“ war ein Skandalstück seiner Zeit:
Es griff Autoritäten, Kirche und Adel an und stellte das Streben nach individueller Freiheit in den Mittelpunkt.
Schiller wurde durch dieses Werk über Nacht berühmt, aber auch politisch gefährlich – er musste aus Stuttgart fliehen.

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